Oberflächenbehandlung

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Wahl der passenden Oberflächenbearbeitung

Die nachstehende Tabelle dient als Leitfaden für die geeignete Oberflächenbearbeitung:

Vorbehandlung vor der Oberflächenbeschichtung

Verfahren Ziel Oberflächenzustand Einschränkungen Modus
Bandschleifen Entfernung von Spuren des Eingusses, Trennlinie, Grat, Auswerfermarkierungen und Oberflächenfehler 60 Körnung Ra = 1 bis 2

400 Körnung Ra = 0,1

 

Innere Bereiche Manuell

Halbautomatisch

(Karussell)

Automatisch

Polieren Verringerung der Oberflächenrauheit und Entfernung von Schleifmarkierungen Ra 0,01 bis 0,25 Innere Bereiche Manuell

Halbautomatisch

(Karussell)

Automatisch

Vibrations-gleitschleifen Verringerung der Rauheit und der Schleif-markierungen Entgraten, Runden, Glätten Ra 0.01 bis 0.3 Innere Bereiche mit kleinen Maßen Halbautomatisch

Automatisch

Strahlen / Strahlputzen Verringerung von Oberflächenfehlern Entgraten Variabel Bereiche, die nicht in Strahlrichtung liegen Halbautomatisch

Automatisch

Fußnote 24

 

Wenn eine anwendungsbezogene Beschichtung als notwendig betrachtet wird, gibt die folgende Tabelle einen Hinweis bezüglich der geeigneten Oberflächenbehandlung für eine beliebige Anwendung.

Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Zinkdruckgussteile

Y= Kann den erwünschten Effekt erreichen

y= Dürfte den Effekt erreichen, ist dafür aber im Normalfall nicht spezifiziert

Korrosionsbeständigkeit Ästhetik Farbkennzeichnung Verändern des Reflexionsvermögen Verhindern des Verderbens von Nahrungsmitteln Erhöhen der Verschleißfestigkeit Reduzieren der Reibung Entfernen von scharfe Kanten Verbessern der Oberflächenhärte Lötbarkeit Elektrischer Durchgangswiderstand Verbessern EMI-Schutz
Vibrationsgleitschleifen Y Y Y
Kugel- / Kornstrahlen y Y Y
Chemische Passivierung Y y y y Y
Kathodisches Tauchlackieren (KTL) Y Y Y Y
Lack (Gestell/Trommel) Y Y Y
Zinkbeschichtet Y Y
Pulverbeschichtung Y Y Y y Y
Nasslack Y Y Y y Y
Kupferbeschichtung y Y y y Y y Y
Messingbeschichtung y Y y y
Nickelbeschichtung Y Y y Y Y y y y
Zinnbeschichtung y y y y y Y y
Satinnickel-Beschichtung y Y Y y y y
Chrombeschichtung y Y Y Y Y Y y
Satinchrom-Beschichtung(Velours) y Y Y y y y y
Schwarzchrom-Beschichtung y Y Y y y y y
Trockenschmiermittel y y y y Y Y
Silberbeschichtung y Y Y y y y y
Goldbeschichtung y Y Y y y Y y
Verchromen y y y y Y Y Y
chemisch Verkupfern y y y y Y y y
chemisch Vernickeln/Phosphatieren y y y Y Y Y y y
chemisch Vernickeln/PTFE y y y Y Y y

 

Fußnote 2

 

Typ Oberflächenbeschichtung Empfohlene höchste nutzbare Klasse (Siehe folgende Tabelle) Eigenschaften beeinträchtigt ? Anmerkungen
Schutz Dekoration Mech. Phys.
Chemische Konversionsbeschichtungen
Chrompassivierung (Cr3+) 3-4 Nein Nein Nein Korrosionsschutz
Brünierung 1-2 1-2 Nein Ja Entspiegelt
Phosphatieren 1 Nein Nein Ja Vorbehandlung, organische Beschichtungen
Chemische (stromlose) Beschichtung
Phosphornickel 4 Nein Ja Ja Härte, Korrosionsschutz, Reibung, elektrische Verbindungen
Nickel PTFE 4 Nein Ja Ja Reibung, Verschleißfestigkeit

Galvanischer Überzug

Silber 4 1 Nein Ja Kontakt mit Nahrungsmitteln, Korrosionsschutz, elektrischer Kontakt, RMI, EFI
Bronze (auf Cu+Ni) 3 Nein Nein Erscheinungsbild, (mit Lack vor Säureangriff schützen)
Weissbronze (auf Cu+Ni) 3 Nein Nein Schmuck mit Hautkontakt
Kadmium (auf Cu+Ni) no Ja Ja Verbesserung von Korrosionseigenschaften
Gusszinnbronze (auf Cu+Ni) 3 Nein Nein Erscheinungsbild, (mit Lack vor Säureangriff schützen)
Chrom (auf Cu+Ni) 4 1 bis 4 Ja Ja Erscheinungsbild, Korrosionsschutz
Blank / glanz
3 to 4 4 Ja Ja Erscheinungsbild, Korrosionsschutz
Satin 4 Ja Ja Erscheinungsbild, Korrosionsschutz
Schwarz 3 Ja Ja Erscheinungsbild, Korrosionsschutz
Kupfer 3 Nein Ja Löten, Kontakt mit Nahrungsmitteln
Zinnlegierungen (Sn,Sn-Pb,Sn-Ni) 4 Nein Nein Ja Löten, Verschleiß, Reibung, Kontakt mit Nahrungsmitteln,
Messing (auf Cu+Ni) 2 bis 3 Nein Nein Erscheinungsbild, (mit Lack vor Säureangriff schützen)
Nickel (auf Cu) 1 to 4 1 bis 3 Nein Nein Erscheinungsbild, Verschleißfestigkeit
Hell, matt, mehrschichtig 3 1 bis 4 Nein Nein Erscheinungsbild, Verschleißfestigkeit
Gold (auf Cu+Ni) 4 1 Ja Ja Erscheinungsbild, elektrischer Kontakt
Palladium (auf Cu+Ni) Nein Nein Ja Elektrischer Kontakt
Rhodium (auf Cu+Ni) 4 Nein Ja Erscheinungsbild, Stabilisierung des Glanzes (Gold und Silber)
Zink + Chromat 4 Nein Ja Erscheinungsbild, Korrosionsschutz
Zink 3 3 Nein Nein Erscheinungsbild, Korrosionsschutz
Metallspritzen im Vakuum
Aluminium 2 1 bis 2 Nein Ja Reflexionsvermögen, Wellenleiter
Silber 2 1 bis 2 Nein Ja Elektrische Leitfähigkeit
Gold 2 1 bis 2 Nein Ja Infrarot-Reflexionsvermögen
Kohlenstoff 2 1 bis 2 Ja Ja Verschleiß, Korrosionsschutz
Organische Beschichtungen
Kathodisches Tauchlackieren (KTL) 4 4 Ja Ja Korrosionsschutz
Nasslack
Epoxid 1 bis 2 1 bis 2 Nein Nein Dekoration
Polyurethan 4 4 Ja Nein Dekoration, Korrosionsschutz
Acryl/Polyurethan 1 1 Nein Nein Dekoration
Pulverbeschichtung
Epoxid 1 bis 2 1 bis 2 Nein Nein Dekoration
Epoxid-Polyester 3 3 Ja Nein Dekoration, guter Korrosionsschutz
Polyester 4 4 Ja Nein Dekoration, guter UV-Widerstand, bester Korrosionsschutz
Spezialbeschichtungen
Trockenschmiermittel 4 Nein Niedrige Reibung, gutes Dielektrikum
Kunststoffüberzug 4 4 Verringerung von Lärm und Vibration

Belastungsklassen

Gebrauchsbedingung Klasse
Nur Dekoration : Jeder Schutz wird als Bonus angesehen 0 – 1
Trockener Innenbereich : ohne Kondensation, Innenraum von Wohnungen und Häusern 0 – 1
Feuchter Innenraum : Kondensation, Küchen, Badezimmer, Keller und Werkstätten, unbeheizte Lagerräume 2
Moderater ländlicher Außenbereich : Außen, auf dem Lande, moderates Klima 3
Moderater städtischer Außenbereich : Außen, Industriestadt, moderates Klima 3 (4)
Tropisch : Hitze und Kondensierung in tropischen Gegenden 4
Industriell : Fabriken und ihre Umgebung. Starker Gehalt von unterschiedlichen Verbindungen in der Atmosphäre, einschließlich SO2 4
Maritim : Küstenatmosphäre und auf der See, ohne direkten Kontakt mit Salzwasser zu haben. Korrosion resultiert aus relativ hoher Luftfeuchtigkeit und wegen des hohen Salzgehalts in der Luft. 4
Gelegentliches Bespritzen mit korrosiven Materialen
Temperaturunterschiede (-40°C bis +120°C) : Variationen hinsichtlich der korrosiven Bedingungen
Korrosion durch unterschiedlich aggressive Gase, Flüssigkeiten und Feststoffe
Obligatorische
Prüfungen

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