ZINKDRUCKGUSSLEGIERUNGEN

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Ökologische Eigenschaften

Die Bedeutung von Zink für den Menschen

Ohne Zink kein Leben!

Zink ist überall im Körper natürlich vorhanden: In den Organen, im Gewebe, in Knochen, Körperflüssigkeiten und Zellen.

Zink ist am Zellteilungsprozess beteiligt und deshalb während der Schwangerschaft besonders wichtig für den heranwachsenden Fötus, dessen Zellen sich rasch vermehren.

Zink spielt auch eine wichtige Rolle beim Wachstum (Größe, Gewicht und Knochenbau) von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen.

Unser Körper muss regelmäßig mit Zink versorgt werden.

Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 5 mg für Kleinkinder, 10 mg für Kinder, 12 mg für Frauen und 15 mg für Männer.

Schwangere Frauen und stillende Mütter haben einen erhöhten Bedarf an Zink, um die optimale Entwicklung des Fötus bzw. des Neugeborenen zu gewährleisten.

In erster Linie beziehen wir Zink aus der Nahrung.

Es ist z.B. in Fleisch und Geflügel, Fisch und Meeresfrüchte sowie in Vollkorn- und Milchprodukten enthalten.

Eine ausgewogene Ernährung ist der beste Weg, den Körper mit Zink zu versorgen.

Zink stärkt unsere Lebenskraft und trägt dazu bei, dass wir einen gesunden, aktiven Lebensstil genießen können!

Von allen Vitaminen und Mineralstoffen, hat Zink den größten Einfluss auf unser überaus wichtiges Immunsystem.

Zink fördert unser Gedächtnis und Denkvermögen, in dem es mit anderen chemischen Stoffen zusammenwirkt und Signale an das zentrale Nervensystem weiterleitet.

Zink kann Ermüdungserscheinungen und Stimmungsschwankungen lindern und ist lebenswichtig für den Geschmacks- und Geruchssinn.

Zink ist notwendig für die Erneuerung der Hautzellen und trägt zu einem gesunden Aussehen von Haaren und Nägeln bei.

Darüber hinaus ist Zink in Shampoos und Sonnenschutzmitteln enthalten. Zinksalben finden Anwendung in der Babypflege und Wundversorgung.

Energieverbrauch

Der Energiebedarf für die Erzeugung von Zink ist vergleichsweise gering.

Die erforderliche Energie, um Zinklegierungen zu einem Gussteil zu verarbeiten liegt bei 10 GJ/Tonne [Sachbilanz Zink, Krüger 2001].

In der Automobilbranche ist das Gewicht einer jeden Komponente wegen des höheren Treibstoffbedarfs der Fahrzeuge von Bedeutung.

Die vergleichsweise hohe Dichte von Zink gegenüber Leichgussmetallen (Al, Mg) wird durch die Optimierung des Gussdesigns in den meisten Fällen ausgeglichen.

Insbesondere das Dünnwandgießen (bis zu 0.3mm Wanddicke) erlaubt es, die Vorteile von Zinkdruckgusskomponenten bei maximaler Gewichtsersparnis zu nutzen.

Recycling

Es entspricht dem Recycling-Verständnis der zinkerzeugenden und der zinkverarbeitenden Industrie, natürliche Ressourcen zu schonen und gespeicherte Energien wieder zu nutzen.

µZinkdruckgusslegierungen können ohne Qualitätsverluste und mit geringem Energieaufwand beliebig oft wieder verwendet werden.

Zinkdruckgussteile, z.B. aus der Verschrottung von Autos und Haushaltsgeräten, sind wertvolle Vorstoffe zur Zinkerzeugung.

Man spricht in diesem Fall von Altschrotten, d.h. von Schrotten, die nach der Nutzungsphase des Produkts zurück in den Metallgewinnungskreislauf geführt werden.

In den Zinkdruckgießereien selbst fallen Kreislaufmaterialien an.

Das sind z.B. Angüsse, die direkt wieder in den Gießprozess zurückgeführt werden.

Man spricht in diesem Fall auch von Kreislaufmaterialien.

Der Einsatz von Kreislaufmaterial wird in der Gießerei auf ungefähr 50% begrenzt.

Dies ermöglicht das direkte „Inhouse“-Recycling von Kreislaufmaterial und Produktionsausschuss.

Die Rückstände, die beim Abkrätzen der Schmelze sowie maschineller Schleifabrieb (Polieren, Gleitschleifen, Gewindeschneiden, …) entstehen, sind die einzigen zinkhaltigen Materialien, die der Gießer einem externen Recycling zuführen muss.

Nicht zuletzt der Zinkinhalt dieser Materialien gewährleistet über den Metallpreis die Verarbeitung zu wertvollen Produkten wie Zinkstaub und Zinkoxid.

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Das oben abgebildete Recyclingsystem für Automobile nach der Nutzungsphase ist heute etabliert.

Für Zink gibt es demnach ganz eindeutige Wege aus dem Automobil zurück in den Zinkgewinnungsprozess. In den letzten Jahren wurden große Mengen an geschreddertem Kreislaufmaterial nach Südostasien exportiert.

Dort wurde es u. a. zu Sekundärlegierungen für die Zinkdruckgussindustrie verarbeitet.

Die Qualität der Sekundärlegierungen aus Südostasien unterliegt großen Schwankungen, so dass im Einzelfall fehlerhafte Gussteile in den Handel gelangen können. Gussteile aus Südostasien sollten daher, unabhängig auf ihre Qualität, geprüft werden.

Die Zinklegierungen entsprechen der Altfahrzeugrichtlinie 2000/53/EC des Europäischen Parlaments und des Europäischen Rates vom 18. September 2000.

Sie stimmen außerdem mit den Erfordernissen der RoHS-Richtlinie zu Elektro- und Elektronik-Altgeräten überein (2002/96/EC).

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